Frankreich – Kultur, Geschichte und Fotomotive à la carte
Jede Region ein Erlebnis – hier teile ich meine Eindrücke, Fotos und Geschichten von Orten in Frankreich, die Geschichte atmen und Augenblicke unvergesslich machen.

Musée de l’École de Nancy: Lohnt sich der Besuch in dieser Jugendstil-Villa?
Wer sich für Jugendstil begeistert, kommt an Nancy nicht vorbei – und schon gar nicht am Musée de l’École…

Lohnt sich ein Besuch im Musée Rodin in Paris wirklich?
Ein warmer Junitag 2024, ein paar Schritte abseits des touristischen Trubels von Paris, und plötzlich stehe ich vor dem…

Nancy: Eine Zeitreise durch Geschichte und Architektur
Entdecke die verborgene Perle Lothringens Wenn dir der Weg nach Paris zu weit ist, dann besuche doch mal Nancy!…

Café de Flore ein Stück Pariser Lebensart
Frühstück im Café de Flore Wir schlendern den Boulevard Saint-Germain entlang bis zur Ecke Rue Saint-Benoît, dann stehen wir…

Die Kathedrale von Reims das Herz der französischen Könige
Mein Besuch in der Kathedrale Notre-Dame Es ist schon ein gigantisches Bauwerk, das einen auch Heute noch beeindruckt. Das…

Menton im April – Ein Spaziergang durch Farben und Geschichte an der Côte d’Azur
Es gibt Orte, die sich ins Gedächtnis einbrennen wie ein Lieblingsfoto. Menton ist so ein Ort. Im April 2023…

Annecy – Wo die Alpen auf venezianisches Flair treffen
Es gibt Orte, die sieht man auf Bildern – und weiß sofort: Da muss ich hin. So ging es…

Café des Deux Moulins oder auch Amélies Café
Café des Deux Moulins oder auch Amélies Café Es gibt Orte auf der Welt, die wir alle kennen, obwohl…

Liebesmauer oder „Le Mur des Je t’aime“
Ein Ziel auf meiner Tour durch Montmartre, war die natürlich die berühmte Liebesmauer oder wie die Franzosen sie nennen…

Friedhof Montmartre: Ruheoase mit Geschichte in Paris
Der historische Hintergrund vom Friedhof Montmartre Der Friedhof Montmartre entstand in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umwälzungen. Die Industrialisierung führte…

Café Ventura in Paris
Café Ventura in Paris Statt im Hotel zu frühstücken, solltest du unbedingt in ein Café oder Bistro gehen. Das…

Die Burg Lichtenberg im Elsass
Die Burg Lichtenberg im Elsass Die Burg Lichtenberg, bzw. Château de Lichtenberg ist eine der beeindruckendsten Burgen im Elsass…

Grasse ist die Stadt der Sinne
Grasse ist die Stadt der Sinne Das erste Mal war ich in den Neunzigern mit dem Motorrad in Grasse….

Markthalle in Dijon
Mein Besuch in der zentralen Markthalle in Dijon Heute nehme ich euch mit auf eine Reise in das Herz…

Paris Marathon 2013 war eine kalte Überraschung
Paris Marathon 2013 war eine kalte Überraschung Paris Marathon 2013 und kein Frühlingswetter, ganz im Gegenteil! Die Temperatur betrug…
Unterwegs zwischen Licht, Geschichte und Gefühl
Jede Region hat ihren eigenen Charakter, ihren eigenen Duft, ihr eigenes Tempo. Und genau das macht das Reisen durch Frankreich für mich so besonders: Man taucht immer wieder in eine neue Welt ein – und doch bleibt dieses französische Lebensgefühl überall spürbar.

Paris – das Spiel aus Licht, Kunst und Atmosphäre
Paris überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Ich bin kein Tourist, der Listen abarbeitet. Ich lasse mich treiben – durch kleine Gassen, über große Boulevards, in Museen, in denen ich manchmal stundenlang nur ein einziges Kunstwerk betrachte.
Das Licht auf den Dächern, die Stille in einem Innenhof, das Knarren alter Parkettböden in einem Museum wie dem Musée Rodin oder dem Musée de l’École de Nancy – das ist das Paris, das mich fasziniert. Nicht das glitzernde Postkartenmotiv, sondern das ehrliche, das gelebte, das zwischen den Zeilen.
Im Rodin-Museum war ich besonders berührt von The Three Shades – drei identische Gestalten, die sich über das Tor der Hölle beugen, als wollten sie einen warnen, aber zugleich einladen. Ein stiller, eindrucksvoller Moment, der bleibt.
Auch das Musée de l’École de Nancy, ein wenig abseits vom klassischen Paris-Tourismus gelegen, hat mich beeindruckt. Die Handschrift des Jugendstils, die detailverliebte Handwerkskunst, die Verbindung von Funktion und Ästhetik – all das erzählt vom künstlerischen Anspruch, der in Frankreich oft ganz selbstverständlich mit dem Alltag verbunden ist.
Ich liebe es, wenn sich Kunst und Stadt gegenseitig beeinflussen. Wenn ich etwa durch das Marais spaziere und plötzlich vor einem kleinen Atelier stehe, dessen Auslage eher an ein Museum erinnert. Oder wenn ich auf dem Friedhof von Montparnasse oder dem Friedhof Montmartre stehe und mir bewusst wird, wie viele große Denker, Künstler und Autoren diese Stadt geprägt haben – und von ihr geprägt wurden.
Paris ist für mich auch ein Ort der Gegensätze: hektisch und doch ruhig, elegant und doch brüchig. Manchmal entdecke ich auf einer scheinbar gewöhnlichen Hauswand ein Relief, das von einer früheren Zeit erzählt. Oder ich sitze in einem Café, beobachte Menschen – und merke, wie jede Bewegung, jede Geste hier eine gewisse Selbstverständlichkeit hat.
Was ich an Paris besonders schätze: Die Stadt zwingt mich nicht zum Staunen. Sie überfordert nicht. Sie gibt. Und wenn man bereit ist, sich auf sie einzulassen, dann entdeckt man ihre leisen, warmen, manchmal auch widersprüchlichen Seiten.
Zwischen Weltruhm und Alltag begegnen sich hier Geschichten. Manchmal in einem Straßencafé, manchmal im Blick einer Statue, in einem vergessenen Innenhof oder einem leise schimmernden Metro-Schild im Regen.
Paris ist niemals nur Kulisse. Es ist Bühne und Leben zugleich.
Provence – Farben, Düfte und die Magie des Südens
Die Provence ist für mich wie ein Gemälde, das in der Sonne lebt. Ockerfarbene Hausfassaden, türkisfarbene Fensterläden, Lavendelfelder, die wie lila Wellen durch die Landschaft fließen.
Es ist diese Sinnlichkeit, die mich fesselt: das Zirpen der Zikaden, der Geschmack reifer Aprikosen, das Spiel von Licht und Schatten in den Gassen alter Städte wie Arles oder Uzès. Hier ist die Kamera fast überfordert – aber das Herz geht auf.
Normandie – raue Küsten, stille Abteien und Geschichten im Wind
Wenn ich an die Normandie denke, sehe ich Bilder vor mir, die fast schon gemalt wirken: dramatische Wolken über den Klippen, das Meer, das mal ruhig fließt, mal ungestüm tost, und immer wieder Spuren der Geschichte.
Hier ist Frankreich für mich besonders leise – fast melancholisch. In den kleinen Dörfern, den alten Kirchen und ehrwürdigen Abteien scheint die Zeit langsamer zu vergehen. Die Region erzählt von großen Momenten – von Invasionen, von Kunst, von Spiritualität. Und doch wirkt nichts inszeniert. Alles ist echt, geerdet, ehrlich.
Elsass – zwischen Fachwerk, Wein und Geschichte
Im Elsass schlägt mein Herz für die Details. Für die kunstvollen Holzschnitzereien an den alten Häusern. Für die kleinen, oft fast versteckten Kirchen. Für die Weinstraßen, die sich durch ein Postkartenbild nach dem anderen schlängeln.
Diese Region hat einen ganz eigenen Klang – eine Mischung aus deutscher Präzision und französischer Leichtigkeit. Die Städte wie Colmar oder Straßburg erzählen von kulturellen Übergängen, von Toleranz und Vielfalt. Für Geschichtsliebhaber und Fotofreunde ein Paradies.